Logenplatz Teufelssteg
Ortsnaher Aussichtspunkt an der Saalach
Ein wahres landschaftliches Highlight versteckt sich auf dem Winterwanderweg von Lofer über Bairau und Au nach Scheffsnoth. An der wildesten Passage der Saalach, dort wo sich im Sommer die Kanuten, Kajakfahrer und Standup-Paddler durch hohe Wellen, Stromschnellen und berüchtigte Walzen kämpfen, führt der Teufelssteg über den Fluss. Erst vor wenigen Jahren wurde diese solide Holzbrücke neu errichtet und fügt sich nun wunderbar ins Landschaftsbild ein. Um den markanten Felsen, der sich mitten im Flusslauf befindet, rankt sich eine alte Sage. Die Legende besagt, dass der Teufel selbst den großen Felsen, über den sich heute die Brücke spannt, ins Wasser geworfen hätte, um mit zwei riesigen Sprüngen über die Hochwasser führende Saalach zu einer verlorenen Seele zu gelangen. Von dieser Sage stammt auch der Name der Brücke: der Teufelssteg.
Sagenhafte Ausblicke
Selbst wer die Geschichte rund um den Teufel nicht glauben mag, der Ausblick vom Steg ist einfach sagenhaft. Tief unten glitzert das wilde, smaragdfarbene Wasser der Saalach, durchbrochen von gurgelnder weißer Gischt.
Jeder Schritt über die Brücke ermöglicht neue Perspektiven und oft kann man vom Steg aus dem munteren Treiben der Wasseramseln zusehen. Entlang des Wasserlaufs befindet sich beiderseits der Saalach ein wunderschöner Wanderpfad, der flussabwärts Richtung Bairau führt und den auch Spaziergänger und Läufer für ihre Runden nutzen. Immer wieder biegen im Sommer Sportler in ihren bunten Kajaks um die engen Windungen der Saalach und von der Brücke aus beobachtet man staunend ihren geschickten Tanz in den berüchtigten Wellen der Slalomstrecke.
Arbeitsplatz der Trifter
Vor vielen Jahren war diese enge und kurvige Stelle der Saalach der Arbeitsplatz der Trifter, die mit langen Triftstangen entlang des Ufers ihre riskante Arbeit verrichteten. Der Fluss diente als Transportmittel für die am Berg gefällten Baumstämme und das Wasser führte das Holz bis zur Saline in Reichenhall. Mit den Triftstangen wurde von den Stegen und vom Ufer aus dafür gesorgt, dass sich die Stämme nicht verkeilten und aufstauten. Nicht wenige Trifter verloren dabei ihr Leben.
Hier geht's zur Winterwanderrunde