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Familien-Biketour mit E-(xtra) Power auf die Wildalm

Eine E-Mountainbike-Tour bringt Spaß für die ganze Familie. Mit motorisierter Unterstützung wird jeder Tritt in die Pedale auch für die Konditionsschwächeren zu einem puren Outdoor-Vergnügen. 

Seit wir in den Urlaub ins Salzburger Saalachtal aufgebrochen sind, spricht mein Mann von nichts anderem mehr: Er möchte auf dem Bike die Gegend erkunden. Er hat uns dafür auch extra im Friedlwirt untergebracht, da die Wirtsleute hier selbst begeisterte Biker und Guides sind. Schön für ihn, der mit seinen Kumpels immer wieder lange Ausfahrten am Zweirad macht und dadurch gestählte Waden besitzt. Mit meiner Wadenkraft ist es nicht weit her und der Ausblick, ihm im Urlaub auf den Bikewegen rund um Lofer, St. Martin, Weißbach und Unken hinterher zu hecheln, stimmt mich nicht gerade fröhlich.

Zeit für ein Abenteuer

Unser Sohn ist mit seinen zwölf Jahren zwar ein begeisterter Radler, doch auf längeren Touren geht ihm mangels Ausdauer die Puste aus. Und doch ist er es, der uns zum schönsten Abenteuer dieses Urlaubs verhilft, als er voller Tatendrang meint: „Komm Mama, überwinde deinen inneren Schweinehund! Hier im Haus kann man topmoderne E-Mountainbikes ausleihen! Dann ist so eine Tour gar nicht mehr anstrengend! Und ich würde so gern mit dir und Papa ausradeln!“ Wer kann da schon nein sagen… Am nächsten Morgen empfängt uns Hausherr Bernhard persönlich und verkündet strahlend: „Ich bin euer Bikeguide für heute! Mit den E-Bikes radeln wir über den Sonnberg ins Hintergföll und über die Moarlack bis zur Wildalm. Dort kehren wir ein und weil es heute so ein heißer Sommertag ist, können wir uns am Rückweg im Unkenbachtal im glasklaren Wasser abkühlen.“

Radeln mit Rückenwind

Skeptisch entfährt es mir: „Uff, das hört sich weit an!“ Doch lachend entgegnet mir Bernhard: „Es sind zwar 30 Kilometer und 800 Höhenmeter, die wir mit den Bikes zurücklegen werden, doch ich verspreche dir, dass es sich für dich so mühelos anfühlen wird, als hättest du starken Rückenwind.“ Nach einer kurzen Einschulung sind wir startklar. Mein Mann will sich verausgaben und fährt in der niedrigsten Motorstufe. Mein Sohn zwinkert mir zu und meint: „Na, dann schau mal, ob du uns nachkommst, Papa.“ Schon nach den ersten Tritten in die Pedale breitet sich ein Strahlen auf meinem Gesicht aus. Es fühlt sich an, als ob Tour-de-France Sieger Lance Armstrong persönlich mit mir im Sattel sitzt und tritt.

Vergnügt plaudernd radle ich mit meinem Kleinen vorweg und wir lassen Bernhard und meinen Mann hinter uns. Nach der Steigung ins Innergföll drehe ich mich um und sehe, wie mein Mann sich mit hochrotem Kopf den Berg hinauf plagt. „Ab jetzt fahre ich auch mit höherer Stufe“, verkündet er oben außer Atem und fügt hinzu: „Sonst komm ich euch beiden nie nach!“

Hüttenrast auf der Wildalm

Lachend setzen wir unsere Tour fort und oberhalb der Moarlack machen wir eine kleine Pause. Wunderschön ist der Ausblick von hier auf das Salzburger Saalachtal. Die grünen Almwiesen steigen sanft an und die schroffen Felsen der Steinberge in der Ferne bilden einen atemberaubenden Kontrast dazu. Bernhard erklärt uns geduldig das Panorama und wird nicht müde, uns Gipfel um Gipfel zu nennen. Weiter geht es hinauf zur wunderschön gelegenen Wildalm, wo uns die Hüttenwirte herzlich in Empfang nehmen. Auf der Sonnenterrasse lassen wir uns nieder und füllen unsere Energietanks mit einer kräftigen Jause. Auch wenn mein Akku noch lange reicht, stelle ich mein Bike an die E-Tankstelle an der Hütte, und verkünde: „Sicher ist sicher, ich möchte die Motorunterstützung nicht mehr missen!“

Badespaß im kühlen Nass

Nach unserer Rast schwingen wir uns wieder in den Sattel, um ins wildromantische Unkenbachtal abzufahren. Hoch aufragende Wände säumen den wilden Bach, der sich entlang des Weges schlängelt. Schön schattig ist es hier und doch sehnen wir uns nach dieser Tour nach einer Abkühlung. An einer kleinen flachen Bucht mit schneeweißen Kieselsteinen bremst Bernhard ab und jubelnd entledigen wir uns unserer Schuhe und Socken. Bis zu den Knien waten wir durchs eisig kalte Wasser und lassen uns dann auf den kleinen Felsen am Ufer die Sonne ins Gesicht scheinen. Stolz nimmt mich mein Mann in den Arm und meint: „Na, meine Abenteurerin? Jetzt, wo du gesehen hast, dass du mit dem E-Mountainbike auch einen hohen Berg bezwingen, und mich dabei sogar abhängen kannst, wollen wir nicht noch ein paar weitere Touren im Salzburger Saalachtal unternehmen?“ Lachend stimme ich zu und gemeinsam mit Bernhard und unserem Sohn planen wir bereits die nächsten mühelosen E-Mountainbike-Touren in der näheren Umgebung.

Zur E-Bike Tour

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