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„Wir sind im Leben angekommen“

Gekommen, um zu bleiben

In einer Skihalle in den Niederlanden funkte es. Die Liebe wuchs, auch der Schnee wurde mehr – und vor allem echt: Eveline und Rob Schellevis wohnen heute mit ihren Kindern ganz in der Nähe des Skiliftes in Lofer.

Die studierte Human-Resource-Managerin war für große US-Firmen in Amerika und quer durch Europa unterwegs. Der Jurist für Verwaltungs- und Baurecht beriet große Kommunen in Holland. Auf der Kunstschneepiste trafen sie zusammen, verliebten sich und befanden: „Erfolg ist nicht das Wichtigste!“ Sie erwarben ein uraltes Bauernhaus in Hoevelaken, einem kleinen Ort, zehn Kilometer entfernt von der mittelalterlichen Grachtenstadt Amersfoort. Zu Aussteigern aus dem beruflichen „Hamsterrad“ wurden sie aber erst in Österreich: „Das Land gefiel uns besonders. Wir hielten nach einem schönen Objekt Ausschau“, so die beiden, die eines Tages „das perfekte Domizil“ – ein Haus mit großem Garten in Lofer – fanden.

Mit ihren Kindern Elvira, 7, und Reini, 4, übersiedelten sie 2006 in das Salzburger Saalachtal. Hier vermieten sie in ihrem Landhaus Sonnheim Appartements und haben sich daneben geschäftlich eine neue Nische erobert: Sie sticken Logos für Jacken, Kappen und vieles mehr. Kunden sind Gastwirte, Unternehmen, Vereine und Private. Rob fertigt am PC den Entwurf. Eveline führt sodann den computergesteuerten Stickprozess durch. Sie ist übrigens als Züchterin für den „Verein für Schweizer Sennenhunde in Österreich“ (VSSÖ) ehrenamtlich eingespannt. Müssen die Qualitäten eines Welpen geprüft werden, liegt ihr Einsatzgebiet vom Bregenzer- bis zum Böhmerwald. Zur Paarung von Sennenhunden fährt sie, wenn notwendig, durch den ganzen Kontinent. In der Region bringt man ihr zuweilen herrenlose Hunde vorbei, bei denen sie mit einem Chipgerät die Nummer unter der Haut ortet und sodann seine Herkunft über die internationale Datenbank herausfindet. Rob, der Gatte, restauriert indessen leidenschaftlich gerne alte Jukeboxen. Teamgeist entwickelt der Sohn beim heimischen Fußballverein, die Tochter ist Skilehrerin in der Almenwelt Lofer. Die Familie liebt im Sommer Kraftplätze wie die Bräugföllalm, auch das Aufwachen auf der Schmidt-Zabierow-Hütte in den Loferer Steinbergen, „wenn die Sonne golden aufgeht“. Von den Niederlanden vermissen die Schellevis „die vielen Restaurants, die zusammen eine unglaubliche Speisenvielfalt ergeben“. Von Lofer wünschen sie sich „ein Zukunftskonzept zur Belebung und Erhaltung dieses wundervollen, historischen Ortes“. „Hier wollen wir sein, hier wollen wir bleiben“, sagt das Paar lächelnd.

Winterspaß für die ganze Familie

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