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Skihüttenklassiker zum Nachkochen

Drei Rezeptklassisker von den urigen Skihütten im Salzburger Saalachtal

…um das Urlaubsgefühl zuhause kulinarisch aufleben zu lassen.

Auf Skiern oder Snowboards weite Schwünge über die Pisten des Salzburger Saalachtals ziehen, bis sich der Hunger meldet. Und dann glücklich und erschöpft vor einer der vielen Hütten abschwingen und vom leckeren Duft der „drei K`s“ – Kasnockn, Kaspressknödelsuppe und Kaiserschmarrn – willkommen geheißen werden. Diese drei Hüttenklassiker sind für viele Wintersportler das kulinarische Highlight eines gelungenen Skitags im Schnee!

Düfte rufen bekanntlich Erinnerungen im Gedächtnis wach. Und um sich ein Stück Urlaubsfreude nachhause holen zu können, verraten wir drei Rezepte, die garantiert die Vorfreude auf den Urlaub im Salzburger Saalachtal wecken! Deftige Kasnockn mit dem typisch herzhaften Pinzgauer Bierkäse, leckere Kaspressknödel als Suppeneinlage oder mit Salat und der luftig-flaumige Kaiserschmarrn – die süße Krönung eines jeden Einkehrschwungs.

Kaspressknödel

Die Kaspressknödel sind eine echte Pinzgauer Spezialität. Die flachgedrückten Knödel mit herzhaftem Pinzgauer Bierkäse werden kross herausgebacken und landen vor dem Servieren in einer kräftigen, klaren Rindssuppe. Sehr lecker sind die frisch herausgebratenen Kaspressknödel aber auch, wenn man sie mit einem knackigen Salat serviert. Sollte man keinen echten „Pinzgauer Kas“ – den typischen, mageren Bierkäse – zur Verfügung haben, kann man auch einen würzigen Bergkäse verwenden. Ein Tipp: Kaspressknödel lassen sich hervorragend einfrieren, darum kann man ruhig gleich eine größere Menge zubereiten!

Zutaten für 6 Personen:

  • 300 g Pinzgauer Bierkäse
  • 250 g gewürfeltes Knödelbrot
  • 4 Eier
  • etwas Mehl
  • ca. 1/8 l warme Milch
  • frische Petersilie, gehackt
  • Schnittlauch
  • eine Prise Salz
  • Öl

Zubereitung:
Den Pinzgauer Käse in kleine Würfel schneiden und mit dem Knödelbrot vermengen. Die warme Milch darübergießen und mit den Eiern, Petersilie und Salz mischen. Etwas Mehl, zum Binden der Masse, nach und nach einrühren. Sollte die Masse zu fest sein, einfach noch etwas Milch zugeben. Anschließend aus der Teigmasse Knödel formen und flachdrücken. In einer Pfanne mit etwa 2-Finger-hoch Öl (Rapsöl) auf ca. 160 °C erhitzen und die Kaspressknödel beidseitig goldbraun herausbacken. Die Kaspressknödel in Rindssuppe mit Schnittlauch garniert servieren.

Kasnockn

Für viele DAS Hüttenessen schlechthin – die Pinzgauer Kasnockn! Im Urlaub bestellt man am besten gleich eine große Portion für die ganze Familie, denn das gemeinsame Löffeln der Nocken aus der großen gusseisernen Pfanne ist ein geselliges Erlebnis. Und das Auskratzen der knusprigen „Prinze“ – der Kruste – vom Pfannenboden, ist für viele sogar das Beste beim Kasnocknessen. Wenn man die Kasnockn zuhause nachkochen möchte, und keine gusseiserne Pfanne zur Verfügung hat, kann man auch eine beschichtete Pfanne verwenden. Der unvergleichlich würzige Geschmack der Kasnocken kommt vom echten Pinzgauer Kas. Der magere Bierkäse ist im Salzburger Saalachtal in vielen Geschäften und selbst erzeugt auch auf einigen Bauernhöfen erhältlich. Nähere Auskünfte gibt’s im Tourismusverband. Ein Tipp: Traditionell werden die Kasnocken gelöffelt, und nicht mit der Gabel gegessen.

Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 2 Eier
  • 1/8 l Wasser
  • 1/8 l Milch
  • Salz
  • 30 g Butter
  • 100 g Zwiebeln, klein gewürfelt
  • 150 ml Suppe
  • 200 g Pinzgauer Bierkäse, klein gewürfelt
  • 30 g braune Butter
  • 100 g Zwiebel
  • Schnittlauch, klein geschnitten

Zubereitung

Das Mehl mit den Eiern, Milch, Wasser und etwas Salz mit einem Kochlöffel grob zu einem Nockerlteig zusammenmischen und etwas ziehen lassen. Durch eine Nockerlreibe in kochendes Salzwasser drücken. (Hat man keine Nockerlreibe daheim, kann man auch ein groblöchriges Sieb verwenden). Die Nockerl rund drei Minuten kochen. Wenn sie an der Wasseroberfläche schwimmen, die Nockerl abseihen und kalt abschwemmen. In einer gusseisernen Pfanne Butter heiß werden lassen und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Die abgekühlten Nockerl dazugeben und mit Suppe ablöschen. Den klein gewürfelten Pinzgauer Bierkäse drüberstreuen und alles gut anrösten, bis der Käse geschmolzen ist. In einer zweiten Pfanne fein geschnittene Zwiebelringe in brauner Butter anrösten – diese vor dem Servieren auf die Kasnocken geben und mit viel frischem Schnittlauch bestreuen.

Kaiserschmarrn

Ein kaiserliches Dessert nach einem Tag auf der Piste! Flaumig, süß und einfach herrlich in Kombination mit einem fruchtig-sauren Zwetschkenröster zaubert diese beliebte Mehlspeise jedem Wintersportler ein Lächeln ins Gesicht. Wer kein Freund von Rosinen ist, kann diese natürlich einfach weglassen. Tipp: Der Kaiserschmarrn wird kurz vor dem Servieren mit zwei Gabeln in Stücke gerissen – nie geschnitten!

Zutaten für 6 Personen

Für den Kaiserschmarrn

  • 8 Eier
  • 5 EL Kristallzucker
  • 240 g glattes Mehr
  • 1/2 l Milch
  • 60 g Rosinen
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 EL Rum
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Butter zum Backen
  • Zucker zum Bestreuen

Für den Zwetschkenröster

  • 1 kg Zwetschken
  • 1 Zimtstange
  • Gewürznelken
  • 200 g Zucker
  • Saft und Schale einer unbehandelten Zitrone
  • 150 ml Wasser

Zubereitung:
Für den Zwetschkenröster die Zwetschken waschen, halbieren und entkernen. Zimtstange und Nelken mit Zucker, Zitronensaft und Zitronenschale in Wasser aufkochen. Die Zwetschken dazugeben und so lange kochen, bis sie (nach rund 30 min) weich sind. Den Zwetschkenröster kalt stellen.

Die Rosinen in Rum marinieren. Die Eier trennen und die Dotter mit Milch, Vanillezucker und Mehl glattrühren. Das Eiklar mit dem Kristallzucker und einer Prise Salz zu einem festen Eischnee schlagen und unter den Teig heben. In einer flachen Pfanne 100 g Butter erhitzen und die Teigmasse in die Pfanne laufen lassen. Erst jetzt werden die Rosinen in den Teig gestreut. Den Kaiserschmarrn goldgelb auf beiden Seiten anbacken und im vorgeheizten Rohr fertigbacken. Mit zwei Gabeln in Stücke reißen, mit reichlich Staubzucker bestreuen und mit Zwetschkenröster servieren.

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